Mein Leserinnenbrief zur Sicherheitslage und der Situation der Polizei

Ich bin sehr froh, wird dieses Thema nun auch von den Medien ausführlicher behandelt. Ja, die Antworten der Regierung legen tatsächlich eine Schieflage offen. Es ist aber nichts, was nicht bereits bekannt war. Und das ist das, was mich wirklich ärgert. Seit Jahren weisen wir vom Personalverband der Polizei darauf hin, dass wir viel zu wenig Personal haben. Dass die Polizeidichte eine der tiefsten, und die Kriminalitätsrate eine der höchsten ist in der Schweiz, ist ebenfalls schon lange bekannt. Trotzdem scheint man nun aus alles Wolken zu fallen. Eine Medienmitteilung zu diesen Themen, welche ich vor einigen Monaten unter anderem bei dieser Zeitung eingereicht hatte, wurde weder veröffentlicht, noch wurde nachgefragt. Die Polizistinnen und Polizisten laufen am Limit, kommen an die Belastungsgrenzen und oftmals auch darüber hinaus. Die objektive und subjektive Sicherheit der Bevölkerung leidet. Mein letzter Vorstoss im Kantonsrat für mehr Stellen wurde von bürgerlicher Seite abgelehnt. Ich hoffe, dass nun ein Ruck durch die Fraktionen geht und sich endlich alle dazu durchringen können, mehr Geld in die Sicherheit zu stecken. Machen wir dies nicht, laufen wir Gefahr, dass uns das Personal davonläuft. Für die Sicherheit im Kanton wäre dies nicht förderlich, aber die Kriminellen würde sich darüber freuen.

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